APOLLON


Personalien:
Vater: Zeus
Mutter: Leto
Geliebte:.
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Acalle, Aithusa, Aria, Arsinoe, Chione, Chrysorthe, Chrysothemis,
Corycia, Dione, Dryope, Evadne, Hekate, Hypermnestra,
Hyrie, Kalliope, Kassandra, Kreusa, Kyrene, Manto,
Melainis, Melia, Othris, Paphos, Parthenope, Phthia, Psanathe,
Rhoio, Sinope, Stilbe, Syllis, Urea
Nachkommen:.
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(von Acalle) Amphithemis, Naxos, Philander, Phylacides
(von Aithusa) Chairesilaos, Eleuther, Poemander, Tasius
(von Arsinoe) Eriopis
(von Chione) Philammon
(von Chrysorthe) Koronos
(von Chrysothemis) Parthenos
(von Corycia) Hyamos, Lycoros
(von Dryope) Amphissos
(von Evadne) Iamos
(von Hekate) Skylla
(von Hypermnestra) Amphiaraos
(von Hyrie) Cycnus
(von Kalliope) Linos, Musaios, Orpheus
(von Kassandra) Troilus
(von Kreusa) Ion
(von Kyrene) Aristaios, Idmon
(von Manto) Mopsos
(von Melainis) Delphos
(von Melia) Teneros
(von Othris) Phagros
(von Paphos) Cinyras
(von Parthenope) Lycomedes
(von Phthia) Doros, Laodokos, Polypoetes
(von Psanathe) Linos
(von Rhoio) Anius
(von Sinope) Syros
(von Stilbe) Lapithes
(von Syllis) Zeuxippos
(von Thero) Karon
(von Urea) Ileus
(von ?) Apis, Epidaurus, Hilaira, Melaneos, Miletos, Oncios, Phoibe,
Pythagoras, Pythaios, Tenes, Trophonios

Hofburg, Wien

Diese "Statue" von Apollon ist in Wahrheit eine Wandmalerei im Schloss Friedrichsfelde in Berlin.

"Tatsachen":
Apollon wurde nach seiner Großmutter Phoebe auch Phoebos genannt. Er und seine Zwillingschwester Artemis wurden auf der Insel Delos geboren. Apollon war ein Gott griechischer Abstammung, der in der ganzen griechischen Welt verehrt wurde, auch wenn Delphi natürlich besonders wichtig war, weil er dort den Drachen Python besiegte und das Orakel übernahm. Er war der Gott des Lichtes aber auch der Kulte und der Orakel (und damit der Wahrheit), wie auch der Gott der Hirten. Auch die Wissenschaften, wie die Mathematik, die Medizin und die Astronomie, sowie Humaniora, wie die Dichtkunst und die Musik standen unter seinem Schutz. Seine Attribute sind die Leier und der Bogen und sein Baum ist der Lorbeerbaum. Er personifizierte die Jugend und die Schönheit und wird in der Kunst immer als schöner Jüngling dargestellt.


Mythos:
Dass Apollon nicht gerade das Sinnbild der Tugend war, zeigen folgende Überlieferungen:
König Midas sollte einen musikalischen Wettstreit entscheiden, der zwischen Apollon auf der Leier und Pan auf seiner Flöte stand. Weil Midas die Flöte besser gefiel, entschied er auf Pan als Sieger, was Apollon so erzürnte, dass er dem Schiedsrichter Eselsohren wachsen ließ...
Ein anderer Mythos erzählt von der cumäischen Sibylle, die aus irgendeinem Grund bei Apollon einen Wunsch frei hatte. Sie nahm eine Handvoll Sand und wünschte sich, für jedes Staubkorn in der Hand ein Jahr lang leben zu dürfen. Weil es tausend Sandkörner waren, durfte sie auch tausend Jahre lang leben, aber Apollon ließ sie auch tausend Jahre lang altern, sodass sie ganz klein und runzelig wurde.
Apollon erzürnte auch den Göttervater selbst, der ihn damit bestrafte, ein ganzes Jahr lang als Hirt dienen zu müssen. Der Hintergrund war wie folgt: Apollons Sohn, Asklepios, hatte auf dem Gebiet der Medizin so viel gelernt, dass er anfing, Tote zum Leben zu erwecken. Dies missfiel jedoch Zeus, weil es gegen die Ordnung der Dinge war. Deshalb tötete Zeus Asklepios mit seinem Blitz. Apollon, nun seinerseits aufgebracht, revanchierte sich damit, dass er die Kyklopen tötete, die allgemein als Gehilfen von Zeus galten - was also dann zu der obengenannten Strafe führte.
Kommentar:
Wie auch die Schwester Artemis wird Apollon mit sehr positiven Worten beschrieben, trotz aller Grausamkeiten, die er anderen antat. Außer den obigen Beispielen zog er dem Satyr Marsyas bei lebendigem Leib die Haut ab, weil er ihn in einem Musikwettstreit besiegt hatte. Er bat auch Artemis, Koronis, seine Gelliebte, zu töten, weil sie ihm untreu war. Aber wenn man an die lange Liste der eigenen Relationen Apollons denkt, dann lebte er wohl selbst nicht nach seinen Prinzipien.
Andererseits darf man nicht vergessen, dass der Glaube das Gesellschaftsleben spiegelte und dass es vermutlich ein größerer Skandal war, wenn man eine Frau bei einem Seitensprung erwischte (und ist das nicht heute noch so?), sowie dass die Satyren, wie auch alle anderen aus den unteren Klassen Freiwild für diverse Späße und Übertritte waren (und ist das nicht heute noch so?).

Benvenuti: Apoll besiegt die Riesenschlange

© Bernhard Kauntz, Västerås 1998
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