FRAUNZ, PFIAT DI GOD
Gewidmet der Stadt, in der ich das Licht der Welt erblickte und die mich heranwachsen sah; die - selbst schwergeprüft und hochverehrt - mich lehrte, Ungewohntes nicht zu verdammen, Leid nicht untragbar zu finden und Erfolg nicht mit Selbstherrlichkeit zu quittieren, sondern mit seinem Los zufrieden, vor allem aber immer menschlich zu sein.
Heit howi an Briaf griagt, in den wos ma sogn
in Franzl, mein Spezi, haums am Fridhof trogn.
Mia woan Freind, mia zwa, scho ois klane Buam
woama bodn mitanaunda - in da Ziaglgruam.
Und speda in Lem, wias hoid so is auf da Wöd,
isa fuatgfoan da Fraunz - es häd ned vü gföd
und mia hädn great. Duat wora daun woa
hoda gheirat, zwa Kinda griagt, so mit de Joa.
Oft hauma si ned gsegn, da Fraunz und i,
nua wauna hamkumma is, mit seina Sophie.
Do hoda dazöd, wosa do draußn so mocht,
von de Leit und von Lem, und da Franzl hod glocht.
So a Gmiad, so an Wei und so a guads Essn
- do samma bein Wiatn, aun da Eckn unt, gsessn -
des gibts hoid nua amoi, hod da Franzl gmant,
daham em, in Wean, do hoda fost gwant.
"Fraunz, pfiat di God, auf da letztn Foat!"
Sogn mia, wos eam kent haum, und maunchn druckts hoat.
Und deswegn haums auf sein Grobsta a gschriem:
In Heaz is da Fraunz imma a Weana bliem.
Copyright Bernhard Kauntz, Västerås, Schweden 1974, 1995
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