EROS
Personalien:
"Tatsachen":
Gott der Liebe, aber wie die Mutter ist er Symbol der lustbetonten Liebe. Vgl. Erotik. Er war ursprünglich ein hübscher, junger Mann, der oft blumenbekränzt dargestellt wurde. Erst später begann er, Pfeile in die Herzen der Leute zu schießen, sodaß sie sich verliebten, und noch später wurde er erst als Engelskind abgebildet. Sein römischer Name ist eigentlich Amor, aber als Kind ist er als Cupido bekannter. Im Zusammenhang mit dieser Veränderung wird Eros auch immer grausamer, schließlich sagt man, daß er seine Pfeile wahllos abschießt.
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Mythos:
Psyche war eine Königstochter, die, als sie heranwuchs, immer schöner wurde. Schließlich wurde sogar Aphrodite eifersüchtig und bekam Angst vor Konkurrenz. Deshalb schickte sie ihren Sohn aus, damit er sie in einen gewöhnlichen Sterblichen verliebt machen möge. Aber als Eros sie sah, verliebte er sich selbst in sie und sie sich in ihn. Er wollte jedoch vor ihr sein Antlitz verbergen und verlangte von ihr das Versprechen, ihn nie ohne Maske anzusehen. Das versprach sie natürlich, aber ihre Schwestern neckten sie bald und sie selbst wurde selbstverständlich auch immer neugieriger. Eines Nachts, als Eros schlief, stand sie deshalb auf und entzündete eine Öllampe. Als sie sich aber über ihn beugte, um ihn besser betrachten zu können, tropfte ein wenig heißes Öl aus der Lampe auf ihn....
Eros verließ sie, weil sie ihr Versprechen nicht gehalten hatte. Psyche war vollkommen verzweifelt und irrte, ihn suchend, auf Erden herum. Schließlich kam sie an Aphrodites Palast vorbei und diese versprach, ihr zu helfen, wenn sie von Persephone aus der Unterwelt ein Fläschchen Schönheitstropfen holte. Dem Mädchen gelang es auch, die Tropfen zu besorgen, aber welche Frau hätte nicht wenigstens daran gerochen, wenn sie dazu die Möglichkeit gehabt hätte? Das tat auch Psyche auf dem Weg zurück - die Tropfen rochen jedoch so stark, daß sie leblos umsank.
Nun fand Eros, daß die Sache doch zu weit gegangen war, deshalb erweckte er sie wieder zum Leben, heiratete sie und machte sie gleichzeitig unsterblich.
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Correggio: Die Erziehung Amors |
© Bernhard Kauntz, Västerås 1998
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