URANOS


Personalien:
Mutter: Gaia
Gattin: Gaia
Nachkommen:
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(von Gaia) die Titanen (u.a. Kronos und Rhea)
(von Gaia) die Kyklopen, Hekatoncheiren (die Hundertarmigen)
(von Gaia) die Erinnyen, die Giganten, einige Nymphen
(von Meeresschaum) Aphrodite

"Tatsachen":
Uranos (Himmel) wurde von Gaia (Erde) geboren. Sie nahm ihn auch zum Gatten und zusammen erschufen sie die ersten Lebewesen. Aber bald kamen sie in Streit über die Erziehung der Kinder - während Uranos sie verstecken, oder sie sogar ums Leben bringen wollte, weil sie so schrecklich waren, hatte Gaia mit ihnen Mitleid. Sie gab Kronos eine Sichel, mit der er seinen Vater entmannte und dann selbst die Macht übernahm.
Mythos:
Als Kronos seinem Vater die Männlichkeit geraubt hatte, warf er die Überreste ins Meer. Aus dem Schaum, der sich darum bildete, wurde Aphrodite geboren.
Kommentar:
Der Mythos um Aphrodites Geburt macht die Liebesgöttin zu einer der allerältesten Göttinen, ja nahezu präolympisch. Das ist insofern interessant, weil es wahrscheinlich mit der Wirklichkeit übereinstimmt, nachdem der Kult um Aphrodite vermutlich in Verehrungen von Ishtar und Astarte wurzelt, die es ja schon lange vor der Blütezeit der olympischen Götter gab.
© Bernhard Kauntz, Västerås 1998
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