Anundshög liegt nur ein paar hundert Meter außerhalb der östlichen Stadtgrenze von Västerås. Dort befindet sich Schwedens größter Grabhügel, nur ein kleines Stück von der Landstraße entfernt. Diese Erinnerung an Anund erhebt sich etwa zehn, zwölf Meter, nahezu so hoch wie die dahinterliegenden Bäume. Die Wikinger erbauten ihn im elften Jahrhundert, also vor nahezu einem Millennium.
. Es gibt noch mehrere Grabhügel auf dem Gebiet von Anundshög, auch wenn die übrigen lange nicht an dieselbe Stattlichkeit herankommen. Auch südlich von der Landstraße, der Erhebung entlang, gibt es Grabhügel, aber auch noch ältere Zivilisationsreste. Dieses Gebiet ist seit der Eisenzeit bewohnt gewesen, das heißt ungefähr seit 500 vor unserer Zeitrechnung. Nahe der Ortschaft Tibble sind auch die Überbleibsel von einem vorgeschichtlichen Labyrinth zu sehen, die in Schweden sehr selten sind.
Aber zurück zum Anundshög: Hier gibt es fünf Schiffssetzungen, also Monolithen in der Form eines Wikingerschiffes errichtet. Zwei davon sind auf dem Bild hier rechts zu sehen. .
Diese Markierungssteine ließ ein Mann namens Folkvid errichten, der vermutlich zu dieser Zeit eine hohe gesellschaftliche Stellung besaß. Er ist auch für den Runenstein verantwortlich, der sich vor all diesen Monumenten erhebt, und auf welchen er folgende Erklärung schreiben ließ: "Folkvid errichtete all diese Steine zu Ehren seines Sohnes Heden, Anunds Bruder. Vred meißelte die Runen." Nach langen Jahren kann der müde Wanderer hier auch ein Café besuchen, das ein paar hundert Meter "hinter" dem Hügel liegt und das im Sommerhalbjahr täglich geöffnet ist.
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